früheren Studien teilnahmen,
konnten durch diese Stimulanz die Gegenwart eines
empfindungsfähigen Wesens wahr nehmen - und das
obwohl sie völlig allein im Untersuchungsraum
waren. Eine Entsprechnde Aufmerskamkeit erregte diese
Untersuchung auch, da sie aus theologischer Sicht
äußert interessant war. Der schwedische
Wisssenschaftsrat teilte mit das Magnetstimulatoren
zwischenzeitlich sogar im Internet feilgeboten werden.
Im Fachblatt "Neuroscience Letters" melden
Pehr Granqvist von der Universität Uppsala und
seine Kollegen nun erhebliche Zweifel an den früheren
Resultaten an. Bei den Studien seien weder Probanden
noch Experimentatoren im Unklaren darüber gewesen,
ob tatsächlich eine Magnetstimulation oder nur
eine Scheinstimulation durchgeführt wurde. Solche
Doppelblind-Versuche schließen eine unbewusste
Verhaltensänderung und somit eine Verfälschung
der Resultate aus.
Mit 89 Theologie- und Psychologiestudenten führten
Granqvist und Kollegen die Versuche nun erneut durch,
diesmal jedoch nach den strengeren Kriterien. "Wir
fanden keinerlei Beleg für irgendeinen Effekt
des Magnetfelds, weder in der Gesamtgruppe noch bei
stark für Suggestion empfänglichen Individuen",
fassen die Forscher ihre Ergebnisse zusammen. Berichte
der Versuchsteilnehmer über ungewöhnliche
Empfindungen seien unabhängig vom Magnetfeld
gewesen und hätten durch eine ausgeprägte
Beeinflussbarkeit und einen gewissen Hang zum "New
Age"-Lebensstil erklärt werden können.
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