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In der Nähe von Düsseldorf,
in einem naturgeschützten Tal, liegt das Gut
Scheifen-haus. In unregelmäßigen Abständen
erscheint den Bewohnern seie jeher eine Gestalt die
als Hexe bezeichnet wird un den Namen Scheifenhäuserin
trägt.
Bis 1975 wurde das Anwesen aussschließlich Landwirtschaftlich
genutzt. Doch nun bezog eine Gruppe Städter den
Hof und die Berichte über die Erscheinungen wurden
erstmals, auch außerhalb des näheren Umkreises,
bekannt.
Ein als eindeutig weiblich empfundenes Wesen, dem
eine starke magische Ausstrahlung zugesprochen wird,
trat des Nachts an die Betten der dort schlafen-den
und versuchte ihnen mehrmals die Decke wegzuziehen.
Der schlafende hatte das Gefühl als würden
ihm eiskalte Lippen auf den Nacken gelegt und ihm
das Rückenmark wahrlich ausgesaugt werden. Wenn
sich das Wesen den Bewohnern zeigte, deutete es zumeist
auf die Hauswand, hinter der sich die Scheune befand.
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Häufig hörte der Geweckte
lediglich ein leises, sich schnell entfernendes Getrappel
das vom Keller bis zum Dachgeschoss anhielt und den
anschein machte als würde ein Mensch schleunigst
aus dem Keller in das Dachgeschoss rennen. Alle Geschehnisse
passierten unabhängig der verschiedenen Bewohner
die zu diesem Zeitpunkt auf dem Hof anwesend waren.
Ein Bauer, der den Gutshof vorher gepachtet hatte
und dessen Frau, konnten die nächtlichen Erlebnisse,
welche die Gruppe Städter nun erlebten, durch
eigene Erfahrungen bestätigen.
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Das älteste Haus der Gegend
brachte viele unheimliche Begebenheiten zutage, je
weiter man in der Chronik des Hauses zurück forschte.
So notierte eine Grundbucheintragung das Gebäude
aus dem Jahre 1388.
Nachdem die Scheifenhäuserin immer wieder auf
die Wand der Scheune deutete, richtete sich schließlich
die gesamte Aufmerksamkeit auf diesen Teil des Gebäudes.
Als man die Wand abklopfte, stellte man fest daß
sich dahinter ein Hohlraum befinden musste. Also stemmte
man ein Loch in die Wand. Im Moment des Durchbruchs
hatten alle Anwesenden das Gefühl als sei etwas
aus dem Hohlraum entwichen. Als man den Zwischenraum
jedoch durchleuchtete konnte nicht das geringste entdeckt
werden. Er war leer.
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Es ist bekannt daß die Scheifenhäuserin
bis in das Jahr 1990 erschien und womöglich immer noch
auftritt. Doch der Schrecken, den sie einst verbreitete,
ist vollkommen verloren gegangen. Sie wird mittlerweile
nur noch als ein Hausgeist eingestuft, der bei seinem Erscheinen
zwar Herzklopfen auslöst und es dann jedoch bei kleineren
Neckereien belässt. Seitdem die Wand untersucht wurde
fielen auch ihre Deutung auf diese aus.
Es wurde dennoch weitergeforscht und man schien auf eine
mögliche Erklärung gestossen zu sein. Im 18. Jahrhundert
hatte, keien 100 Meter vom Gut entfernt, ein Heilkundiger
praktiziert. Aufgrund seiner Erfolge erlangte dieser, weit
über das Bergische Land hinaus, große Beliebtheit.
Sogar Goethe holte sich bei ihm einen Rat. Daraufhin stützt
sich auch die Vermutung, daß eine kräuterkundige
Frau, eine Möhn, dem selbsternannten Medicus zur Hand
ging. Diese Frau bewohnte womöglich, im hohen Alter,
eine Kammer auf Gut Scheifenhaus. Später erschien sie
den Bewohnern und wollte sie womöglich, vor was auch
immer, warnen. Doch das wird wohl weiterhin ihr Geheimnis
und das der nächtlichen Erschreckten bleiben.
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