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20 Km westlich von Newcastle-Upon-Tyne bewohnte
die Familie Robson eine Sozialwohnung in der Rede
Avenue in Hexham. Es war der 11jährige Colin
Robson der an einem Februar Nachmittag im Garten
hinter dem haus Unkraut jähtete und dabei einen
Tennisballgroßen Steinbrocken ausgrub, der
an einer Seite einen seltsamen kegelförmigen
Vorsprung aufwies. Nachdem er die Erde weggekratzt
hatte, konnte er in dem Stein grobe menschliche
Züge erkennen, wobei der Vorsprung den Hals
dieses Kopfes darstellte. Aufgeregt rief er nach
seinem jüngeren Bruder Leslie, der ihm vom
Fenster aus zuschaute. Beide Jungen gruben weiter
und konnten kurze Zeit darauf einen weiteren Kopf
finden.
Die beiden Steine, die bald als Hexham-Schädel
bekannt wurden, zeigten recht unterscheidliche Prägungen.
Einer der beiden Schädel erhielt sobald den
Namen "Der Junge" da jeder Betrachter
ihn sofort als männlich identifierzierte. Seine
Gesichtszüge erinnerten schwer an einen Totenschädel.
Der Kopf bestand teilweise aus glitzerndem Quarzkristall
und war gründlich grau gefärbt. Von der
Stirn über den Hinterkopf verliefen "Haare"
in einem Streifen. Sein Gewicht war schwerer als
Zement oder Beton in der selben Größe.
"Das Mädchen", also der
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andere Schädel, hatte durch seine
wild hervortretenden Augen hexenhafte Züge. Auch bei
ihr verliefen Haare von der Stirn zum Hinterkopf, die zu
einer Art Knoten zusammen gebunden waren. Sie wiesen eindeutig
Spuren von gelber oder auch roter Farbe auf.
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Nachdem die Jungen die Schädel
ins Haus brachten, spielten sich seltsame Dinge ab.
So schienen sich die Köpfe von selbst herumzudrehen
und Gegenstände zerbrachen ohne ersichtliche
Ursache. Die Robson-Töchter zogen eines Tages
aus ihrem Zimmer aus, nachdem die Betten der Mädchen
mit Glassplittern übersäht waren. An der
Fundstelle der Schädel erblühte zu Weihnachten
eine seltsame Blume und ein unheimliches Licht glühte
an dieser Stelle. Natürlich konnte man annehmen
daß es sicher hierbei um ein Poltergeist-Phänomene
handelte, welches von den heranwachsenden Kindern
der Robsons seine Ursache hatte.
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Frau Ellen Dodd, der Nachbarin,
passierte jedoch etwas so unheimliches,daß die
Erklärung Poltergeist, nicht mehr gelten konnte.
Da eines ihrer Kinder krank war schlief Frau Dodd
im Zimmer ihrer Kinder. Ihr 10jähriger Sohn war
plötzlich davon überzeugt daß ihn
ständig etwas berührte. Gerade wollte sie
ihn zurechtweisen daß er nicht so ein dummes
Zeug reden solle, als sie eine Gestalt sah die auf
sie zu kam. Sie konnte dann ebenfalls deutlich spüren
wie sie an den Beinen angefasst wurde. Die Gestalt
kroch anschließend auf allen Vieren aus dem
Zimmer. Das Wesen sei halb Tier halb Mensch gewesen.
Auch Frau Robson konnte sich erinnern daß sie
in der fraglichen Nacht auch Schreie und lautes Krachen
aus dem Nachbarhaus vernommen hatte. Später erzählte
ihre Nachbarin daß das Wesen, welches diese
Geräusche ausstieß, aussah wie ein Werwolf.
Frau Dodd lief die Treppe hinunter und fand ihre Haustüre
geöffnet vor. Seiter litt Ellen Dott unter panischen
Angstzuständen und bekam schließlich eine
andere Sozialwohnung zugesprochen. Nachdem bald darauf
das Haus der Robsons exorziert, und die Schädel
entfernt wurden, zog wieder Ruhe in der Rede Avenue
ein.
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Die Schädel hatten inzwischen das
Interesse einer anerkannten Expertin für Kultur der
Kelten, Dr. Anne Ross, geweckt. In einem Fachartikel behauptete
sie, daß die Köpfe für gewisse keltische
Schädelrituale angefertigt wurden und rund 1800 Jahre
alt seien. Nachdem die Hexham-Schädel von den Robsons
nun in ihrer Obhut standen, geschahen auch bei ihr seltsame
Ereignisse, die sie vorerst nicht mit den Schädeln
in Verbindung brachte. Da ihr kleiner Sohn sich in der Dunkelheit
fürchtete, brannte im Flur immer das Licht und die
Tür war weit geöffnet. Eines Nachts als sie wach
wurde, verspürte sie furchtbare Angst. Sie packte eine
regelrechte Panik und empfand gleichzeitig eine eiskalte
Kälte um sich herum. Als sie daraufhin unwillkürlich
zur Tür blickte, konnte sie sehen wie etwas den Raum
verließ. Auch sie beschrieb das Wesen als eine etwa
2 Meter große Gestalt die zum Teil Mensch und zum
anderen Teil wolfsähnlich war. Trotz ihrer unglaublichen
Angst sprang sie auf und lief dem Wesen hinterher, welches
gerade die Treppe nach unten schlich. Es verschwand dann
im hinteren Teil des Hauses.
Einige Tage darauf kehrte das Ehepaar Ross aus London zurück.
Mit lauter Entsetzen fanden sie die halbwüchsige Tochter
in einem Schockzustand vor. Es soll folgendes geschehen
sein: Sie hatte die Haustüre geöffnet und vor
ihr stand ein dunkles Wesen, auf das die Beschreibung eines
Werwolfs passte. Mit einem Satz sprang das Untier über
das Geländer und landete mit einem dumpfen Geräusch
auf dem Boden. Wie unter einem Zwang folgte sie dem Wesen,
als es mit schweren Tatzen in das Haus hinein stapfte. Es
verschwand dann im Musikzimmer. Doch als sie eintrat war
von dem Tier nichts mehr zu sehen. Plötzlich überkam
sie eine wahnsinnige Angst. Seitdem die Schädel sich
nicht mehr im Hause der Ross´ befinden, und auch dieses
Haus exorziert wurde, endeten auch hier die paranormalen
Ereignisse.
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Die Geschichte nahm dann 1972 eine völlig
neue Wendung. Desmond Craigie, damals Lastwagenfahrer, verkündete
daß die "keltischen" Schädel tatsächlich
nicht älter als 16 Jahre seien. Er selbst habe sie
als Spielzeug für seine Tochter angefertigt. Die Familie
Craigie lebte über 30 Jahre in dem Haus indem die Robsons
ihre Unterkunft bezogen hatten. Damals arbeitete Desmond
Craigie mit künstlichem Betonwerk-stein, aus dem er
unter anderem Betonpfeiler goß. Nachdem seine Tochter
Nancy ihn eines Tages fragte mit was er denn sein Geld verdiene,
fertigte er, in einer seiner Mittagspausen, 3 Steinköpfe
an, die er ihr dann mitbrachte um ihr seine Arbeit zu verdeutlichen.
Nancy spielte daraufhin mit den Köpfen wie mit ihren
Puppen. Ein Schädel brach dann im Laufe der Zeit und
wurde fortgeschmissen. Die Anderen landeten dann wohl irgendwie
dort wo die Jungen der Robsons sie gefunden hatten.
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Was jedoch hatte die paranormalen
Ereignisse hervorgerufen? Selbstverständlich
könnte man sich gut vorstellen daß ein
alter Fluch auf den Hexham-Schädeln lastet, wenn
sie denn tatsächlich aus keltischer Zeit stammen
würden.
Don Robin, ein Experte für anorganische Chemie,
erhärtete die Gewissheit daß die Steine
im Stande sind, außergewöhnliche Ereignisse
hervorzurufen. Können aus Mineralien geschaffene
Gegenstände visuelle Vorstellungen der Menschen
speichern, die diese Objekte anfertigten? Mit dieser
Frage beschäftigte sich Don Robin. Seiner Meinung
nach vermögen Orte und Gegenstände Informationen
zu speichern, die bestimmte Phänomene hervorrufen.
Tom Lethbrigde stellte eine recht ähnliche Theorie
auf. Ereignisse werden in der Umgebung wie eine Art
Tonband, in der Reihenfolge in der sie geschehen,
aufgezeichnet.
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Ferner erklärte Robin, daß
bestimmte Mineralien, durch eine natürliche Fähigkeit,
dazu in der Lage sind Informationen, in Form von elek-trischer
Energie, in sich aufzunehmen. Diese liegen dann in der Gitterstruktur
der Kristalle kodiert vor. Somit kann man sich die Struktur
eines Minerals als ein fluktuierendes Energienetz vorstellen.
Mit unendlich vielen Möglichkeiten, elektronische Informationen
zu speichern und umzuwandeln.
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Dr. Robin´s Interesse an den Steinen
und hervorgerufenen Phänomenen war so groß, daß
er sich dazu bereiterklärte, sie zu übernehmen.
Als er sie in seinen Wagen legte um sie mit zu sich nach
Hause zu nehmen, fiel, nachdem er den Zündschlüssel
umdrehte, die Gesamte Elektrik des Armaturenbretts aus.
Nachdem er sich zu den Köpfen umdrehte und mit herrschender
Stimme sagte "Aufhören!", sprang der Wagen
an. Auch zu Hause bekam Dr. Robin die beunruhigende Ausstrahlung
der Köpfe zu spüren. Für ihn bestand kein
Zweifel daran, daß jeglicher Einfluß den sie
unter Umständen ausübten, vom Kopf des Mädchens
ausging. Er fühlte sich äußert unbehaglich
wenn er so dasaß und von den beiden Hexham-Schädeln
angestarrt wurde. Schließlich drehte er sie um. Dabei
hatte er das untrügliche Gefühl als verdrehten
sich die Augen des Mädchens, um in weiterhin beobachten
zu können.
Trotz daß es zu einigen Situationen kam, die Dr. Robin
nicht ganz geheuer waren, erlebte dieser keine paranormalen
Erscheinungen. Ein Beispiel war als er eines Tages das Haus
verließ und den Köpfen beim Hinausgehen zumurmelte
daß er doch endlich etwas sehen wolle, wenn er zurück
käme. Da er ein Buch vergessen hatte, kam er gleich
darauf nochmals ins Haus zurück. Die Luft in seinem
Arbeitszimmer wirkte geradezu elektrisch geladen und es
war so stickig daß es einem regelrecht den Atem nahm.
Draussen jedoch herrschte ein frisches und stürmisches
Wetter. Rasch verließ er den Raum und schrieb diese
Atmosphäre dem Mädchen zu. Später bei seiner
Rückkehr war alles wieder in Ordnung.
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Die Frage, wo sich die Hexham-Schädel
heute befinden, weiß niemand zu beantworten. Somit
wird es wohl ein Rätsel bleiben wie alt diese Schädel
tatsächlich sind und weshalb sie diese Phänomene
hervorriefen. Aber vielleicht werden wir eines Tages die
neuen Dimensionen physikalischer Strukturen in den Mineralien
enthüllen und es wird uns ermöglichen, die in
den Steinen kodierte kinetische Bilderwelt, zu verstehen.
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