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Mrs Karney erwachte Nachts im Schlafzimmer
ihres Hauses in Mattoon, Illinois. Es war der 31.
August 1944 und Mrs Karney war erstaunt über
eines süßlich riechenden mysteriösen
Geruch der ihr Zimmer erfüllte. Einem Lokalreporter
äußerte sie:
Erst war sie der Ansicht
daß die Blumen an ihrem Fenster den Geruch
verbreiteten. Doch als der Geruch immer stärker
wurde und sie Lähmungen in den Beinen und ihrem
gesamten Unterkörper bekam, war ihr bewusst
daß sie Pflanzen nicht der Auslöser sein
konnten. ihr wurde Angst und Bange und in ihrer
Hilflosigkeit begann sie letzten Endes zu schreien.
Nachbarn, die durch ihre Schreie aufmerksam wurden,
riefen daraufhin die Polizei. Gemeinsam durchsuchten
sie daraufhin das Haus und die gesamte Gegend ringsherum.
Doch leider ohne Erfolg. Eine Quelle oder ein Auslöser
des seltsamen Geruches konnte nicht gefunden werden.
Zwei Stunden später kam Mrs Karneys Mann nach
Hause. Als er zum Haus sah erblickte er vor dem
Schlafzimmerfenster die verschwommenen Umrisse einer
merkwürdigen Gestalt. Diese schien Mr Karney
bemerkt zu haben und rannte fort. Mr Karney, der
sofort die Verfolung aufnahm, rannte ihr hinterher
und musste feststellen daß diese nicht einzuholen
war und gab die Verfolgung daraufhin auf. Mrs Karney
erholte sich in der Zwischenzeit langsam von der
Wirkung des Gases.
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Das Wesen war laut Karney dunkel
gekleidet und groß gewachsen. Auf dem Kopf trug
es eine eng ansitzende Kappe. Auch andere Bewohner
von Mattoon bestätigten die Schilderungen von
Mr Karney, denn seine Frau war nicht die Einzigste
die Bsuch von dieser Gestalt erhielt. Daraufhin wurde
das Wesen unter dem Namen "Der verrückte
Gasvergifter von Mattoon" (Mad Gasser of Mattoon)
bekannt.
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Lähmungserscheinungen, Schwllungen
im Gesicht, begleitet von brennenden Schmerzen und Übelkeit
waren die Symptome unter denen alle seine Opfer litten.
Alle Versuche der Polizei dieses gestörte Individuum
aufzugreifen und somit die Gründe für sein seltsames
Verhalten herauszufinden, verliefen erfolglos.
Beaulah Cordes und ihr Mann fanden am Abend des 5. September
1944 ein Tuch auf deren Veranda liegen, welches mit einer
äußert seltsam riechenden Flüssigkeit durchtränkt
war. Mrs Cordes, die aus Neugierde an dem Toch roch, erhielt
sofort die Symptome des merkwürdigen Gases. Anhand
dieser Entdeckung alamierten die Cordes sofort die Polizei,
die das Tuch daraufhin zu Untersuchungszwecken und zur Analyse
des Giftes der Universität von Illinois übergab.
Die Untersuchungen verliefen jedoch Ergebnislos.
Während der nächsten elf Abende war der Gasvergifter
aktiv gewesen und konnte weiterhin nicht gefasst werden.
Polizeichef E.C. Cole gab daraufhin ein offizielles Statement
zu den Vorkommnissen ab, in dem das gesamte Phänomen
als Massenhysterie abgetan wurde. Nie hätte es irgendwelche
Besuche und Übergriffe eines Gasvergifters gegeben,
geschweige denn kam es zum Einsatz irgendeines mysteriösen
Gases. Die Opfer gaben sich selbstverständlich nicht
mit dieser Lösung zufrieden.
Wen hatte Bert Karney verfolgt, wenn der Gasvergifter nur
in der Einbildung der Opfer bestand? Was für eine komische
riechende Flüssigkeit befand sich dann auf dem Tuch
das von den Cordes auf der Veranda gefunden wurde? Wie war
es dann möglich daß Personen, völlig unabhängig
voneinander, die selben Einzelheiten über die Wirkung
und den eigenartigen Geruch des Gases bestätigen konnten?
Noch heute sind die Untersuchungen nicht weiter als im Jahre
1944. Und diese Tatsache ist alles andere als beruhigend.
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